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Übersicht Mondbasis Alpha 1 Staffel 1.2 Episodenführer

Mondbasis Alpha 1 Staffel 1.2 Episodenführer

In der zweiten Hälfte der ersten Staffel von Mondbasis Alpha 1 geht es direkt richtig zur Sache. Hier sind ein paar großartige Folgen zu finden (na ja, also innerhalb der durch die Serie begrenzten Parameter eben). Insbesondere das Ende der Staffel (in der uns vorliegenden Nummerierung) hat es in sich. Die sich im Vermächtnis der Arkadianer abzeichnende Katastrophe (Verlangsamung des Mondes, drohender Ausfall der überlebenswichtigen Lebenserhaltungssystem) ist ausgesprochen bedrohlich. Und auch vorher kommen Zuschauer und Zuschauerin durchaus auf ihre Kosten. Besonders ans Herz legen können wir die Episode "Die Steinzeitfalle", wo auch die süße Sandra Benes in urzeitlich angemessener Kleidung herumhüpft und vor dem Zugriff böswilliger Schurken gerettet werden muss. Die Gesichtszüge der Schauspielerinnen und Schauspieler sind natürlich insgesamt etwas zu fein für die Steinzeit, aber das ist hier ja alles insgesamt auch Sciencefiction. Uns führen die Abenteuer der Crew der Mondbasis aber auch bis ans Ende des bekannten Universums, wo man eigentlich niemanden zu finden glaubte, der mit den nordischen Mythen der Erdenmenschen vertraut gewesen wäre, aber die Folge "Ultima Thule" belehrt uns da eines besseren. Vor den so genannten wütenden Geistern, die uns in der gleichnamigen Episode begegnen, muss natürlich eindringlich gewarnt werden. Diese sind ja mindestens ebenso problematisch in ihrem sozialen Verhalten, wie es die periodisch in Erscheinung tretenden blauen oder andersfarbigen Lichter auch sind. Wo die Serie beinahe schon hellsichtig und sehr clever wirkt, ist natürlich bei der Episode, in der der philosophische Professor Bergmann einen Gesteinsbrocken analysiert und feststellen muss, dass es sich bei ihm um eine Art Gehirn handeln muss, das durchaus mit Vernunft ausgestattet ist, jedenfalls genügend Grips besitzt, um sich vor Einflüssen von außen zu schützen. Aber wir verraten an dieser Stelle lieber nicht, um welche Episode es sich handelt, um die Spannung auf den Einfallsreichtum und die Drehbuchkünste der Serienmacher zu erhalten, wenn es möglich ist.

Mondbasis Alpha 1 Folge 13 Auf gefährlichem Kurs

In der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 12 Der Mann, der seinen Namen änderte / Space:1999 - Voyager's Return) entgingen die Alphaner knapp der Vernichtung durch Flüchtlinge vor dem intergalaktischen Finanzamt, da lauert in den Tiefen des Weltalls schon der nächste Oberhammer: ein Asteroid, der die Mondbasis zu vernichten droht. Kann er rechtzeitig gesprengt werden, auch wenn der kleine Nippel an Alan Carters Kran klemmt, mit dem man eigentlich die letzte atomare Mine für eine Ringsprengung absetzen will? Wir lassen die Frage offen, denn es kommt noch dicker: urplötzlich taucht vor dem Erdenmond ein neuer Planet auf, wie davon so viele im Kosmos herumeiern, aber dieser hat es in sich - er befindet sich auf Kollisionskurs mit dem Mond. Oder umgekehrt - das ist ja alles eine Frage der Perspektive. Wie soll das nur ausgehen? Wie immer, eigentlich, um Haaresbreite, könnte man meinen, nur dass diesmal alles von einer knorrigen alten schwarzen Witwe abhängt, die Koenig in Visionen erscheint. Sie heißt Arra oder so ähnlich, ist von Beruf Königin des Weltalls und macht nach Feierabend Werbung für die Knoblauchpillen "105 Jahre alt" sowie für Kapuzenpullis von einem der bekannteren Kuttenhersteller der Welt, dessen Name mir allerdings im Moment leider entfallen ist. Koenig, den Arra überzeugen kann, dass die Kollison trotz aller Befürchtungen und der Berechnungen von Kanos Supercomputer *nicht* stattfinden wird, hat nun seine liebe Mühe, den Inhalt seiner Visionen vor den Crewmitgliedern zu rechtfertigen. Es wird geredet und beschworen: "doch, uns wird nichts geschehen, ich weiß es, eine alte Schrulle hat es mir erzählt!", "ja, John, ganz ruhig, die Jungs mit dem Hab-mich-lieb-Jäckchen kommen ja gleich..." So recht will also niemand darauf vertrauen, dass eine spinnerte alte Schrunzel mit ihren Prophezeihungen das Unausweichliche verhindern kann. Aber: sie kann es. Da staunt die Russell, und der Bergman wundert sich! Nicht minder der Zuschauer, der am Ende ein wenig verdutzt ist, aber erleichtert, dass es um ein Haar noch einmal gut gegangen ist. Wie eigentlich in jeder Folge, wenn man es recht betrachtet. Aber wir wollen uns ja nicht bereits an dieser Stelle über die Maßen beklagen. Dafür haben wir ja schließlich noch ein paar Dutzend Folgen Zeit, wenn wir es recht betrachten.

Quelle: weitere Bilder und ausführliche Informationen finden sich auf http://www.space1999.net/

Mondbasis Alpha 1 Folge 14 Ultima Thule

Ein abrupter ästhetischer Wechsel im Vergleich zur letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 13 Auf gefährlichem Kurs / Space:1999 - Collision Course) kündigt sich an, aber dazu später. Eins steht aber jetzt schon fest: "Ultima Thule" (in der griechischen Mythologie der nördlichste Punkt der Welt) muss auf Deutsch in etwa so etwas heißen wie "Riesenausschnitt", aber worum geht es eigentlich? Die Besatzung der Alpha empfängt eine gemischte Botschaft von dem kleinen Planeten Ultima Thule, auf dem es hoch hergeht, auch wenn die Temperaturen tief sind. Zwei Heinis mit Bart und in Fellkleidern bejubeln die Ankunft des Erdenmondes, doch der eine der beiden Fellheinis versucht noch die Alphaner zu warnen: möglicherweise ist Ultima Thule doch nicht das Tiefkühlparadies, als das es zunächst vom Oberüberlebenden einer längst verschollenen Weltraumexpedition angepriesen wird.

Nur mir unzureichenden Anoraks bekleidet, die zudem keiner größeren gängigen Outdoor-Marke des Jahres 1999 zuzordnen sind, machen sich Koenig, Russell, Carter und Bergman auf einen Erkundungsgang zum Ursprung des Funksignals. Ein schlimmer Schnee, der mehr schlecht als recht von Feuerlöschschaum geschauspielert wird, macht Orientierung und Fortbewegung zur Qual, und der tolle Plan ("Kommt, wir gehen bei -60° nur mit dünnen Polyesterjäckchen und Außengestellrucksäcken in den Schneesturm. Wer sich verläuft, kann ja einen Peilsender benutzen, um zum Adler zurückzufinden.") geht erwartungsgemäß nicht ganz auf. Alan Carter schleppt sich zum Adler zurück, aber der Rest der Mannschaft wird völlig entkräftet und desorientiert von Fellmützen-Heinis gerade noch gerettet und in eine Höhle aus Styropor gebracht. Dort hüpfen Männer in Mänteln umher, und wo in der letzten Folge noch das reife, schrunzelige Alter als Schönheitsideal präsent war, räkeln sich jetzt jung gebliebene Damen in luftigen Leibchen aus einer Art Fensterleder in der Gegend herum. Mit denen scheinen es Alan Carter und Regisseur Crichton ja zu haben - und vor allem diese haben es (aber nur zunächst und übergangsweise) Koenig, Carter und später Dr. Mathias angetan. Doktor Helena Russell und Professor Victor Bergman fliegen mehr auf den Ultima-Thule-Unsterblichkeitstrick. Dieser sieht auf den ersten Blick leichtgängig aus, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Zwar kann man 880 Jahre und länger leben, setzt sich aber der Gefahr der so genannten "ehrenvollen Zombifizierung" aus. So recht überzeugen will diese Art Seniorenresidenz für Zombies mit unbeschränktem Wohnrecht also nicht, vor allem als dann offenbar wird, dass die Unsterblichkeit enge Grenzen hat und man mit ein wenig Pech auch schnell mal aussieht wie eine Bratwurst, die zu lange im Mikrowellengrill gelegen hat. Alle sind ein bisschen traurig, aber der Hofnarr Shakespeare'schen Ausmaßes, der aus Narrenmund Wahrheit kund getan hat, übernimmt das Kommando auf Ultima Thule, wo man noch lange in Wämsen aus Robbenfell und Bikinis aus Wischleder im All kreisen wird.

Quelle: weitere Bilder und ausführliche Informationen finden sich auf http://www.space1999.net/

Mondbasis Alpha 1 Folge 15 Die Steinzeitfalle

Das Bekleiden mit Fell, so hat es sich bereits in der letzten Folge angekündigt (Mondbasis Alpha 1 Folge 14 Ultima Thule / Space: 1999 - Death's Other Dominion), wird noch ein wenig verfolgt, passend auch zur Idee, mal einzelne Crewmitglieder etwas im Detail zu zeigen. Diesmal trifft es Sandra. Ebenfalls scheint es so, dass man einen Drive in Richtung mehr Aktion zu verspüren scheint, der sich insbesondere in wildem Herumgeballere und in Kloppereien bemerkbar macht. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund, dass die Alphaner wieder auf einen der dutzenden potenziell besiedelbaren Planeten gestoßen sind, denen man offenbar auch auf einem Trudelkurs durch den Weltraum kaum ausweichen kann. Auf diesem scheint die Erkundungscrew einer der frühen Adler-Flüge verloren gegangen, die unter anderem aus den hochrangigen Besatzungsmitgliedern Russell und Koenig bestand. Stattdessen befindet sich an Bord des Adlers ein Cro-Magnon-Mensch in authentischer Textilware und Haartracht der Würmeiszeit. "Seltsam", denkt man zunächst und schickt weitere Besatzungsmitglieder hinterher, nämlich Carter und Benes, zwischen denen irgendwie auch so eine Art Äugskenkneifen stattzufinden scheint, bzw. Bergman und Kano, die sich aber sehr im Zaum halten, wenn sich zwischen Ihnen irgendetwas Techtelmechteliges ergeben gehabt haben sollte.

Carter wird in einer Art Mammut-Falle gefangen, Benes von einem Cro-Magnon-Wüstling verschleppt, Kano und Bergman stehen rätselnd davor. Benes wird in die Höhle der Cro-Magnons gebracht, wo sie die nächste Zeit im Wesentlichen damit verbringt, Angst zu haben. Zu Recht, wie man meinen möchte, denn die Cro-Magons, von denen einige verdächtig wie Russell und Koenig aussehen, verfolgen ihre eigenen Ziele. Eines davon besteht zum Beispiel darin, Sandra Benes die Klamotten herunterzureißen, um sie stattdessen zeitgemäß und entwicklungstypisch in einen Leopardenfell-Bikini zu kleiden. Und dabei wird offenbar, dass die Alphaner im Normalfall unter ihrer Uniform anscheinend keine Unterwäsche zu tragen pflegen. Jedenfalls Frau Benes nicht. Zu allem Überfluss entwickelt nun der Steinzeit-Koenig eine romantische Attraktion, was zusätzlich auch noch die Steinzeit-Russell tierisch eifersüchtig auf Sandra Benes macht, als sie merkt, dass Koenig alle potenziellen Nebenbuhler mit Verve in der Höhle umherschmeißt und verdrischt. Niedere Instinkte regieren allenthalben. Sandra hilft sich endlich beherzt, haut Koenig volle Atta einen Felsen auf die Omme und flüchtet aus der Höhle, wird aber kurze Zeit später völlig erschöpft gestellt. Sie wird gefesselt und soll auf dem schrecklichen Höhepunkt einer Marterszene auch noch erstochen werden, dann kommt aber in letzter Sekunde Rettung. Die Cro-Magnon-Alphaner werden zurückverwandelt und Russell und Koenig kommen sich verdienterweise nahe, um später über den Sinn der ganzen Sache ins Grübeln zu geraten. Technisch merkwürdig hat sich eine Verwandlung in Steinzeitmenschen vollzogen, als die Alphaner in einen Nebel geraten sind (wie er in Outdoor-Locations schon einmal vorkommt). Woher? Warum? Keiner weiß es! Eine Rückverwandlung geschieht jedenfalls wieder durch Betreten des Nebels (woher? warum? wie? ach, egal!), und alles ganz offenbar einzig und allein zu dem Zweck, dass die Alphaner mit ihren eigenen niederen Instinkten konfrontiert werden (kloppen, ausziehen, hysterisch herumschreien, töten). Ziehen die Besatzungsmitglieder endlich ihre Schlüsse? Landen Russell und Koenig endlich in der Kiste? Und hört die dämliche deutsche Synchro endlich auf, bei ihnen zwischen dem "Sie" und dem "Du" zu pendeln? Diese Fragen bleiben bis auf Weiteres ungeklärt. Und zwar von Professor Bergman, dem Experten für Transzendentales und Metawissenschaftliches.

Quelle: weitere Bilder und ausführliche Informationen finden sich auf http://www.space1999.net/

Mondbasis Alpha 1 Folge 16 Unsterblich

In der letzten Episode (Mondbasis Alpha 1 Folge 15 Die Steinzeitfalle / Space: 1999 - The Full Circle) sahen sich die Alphaner bereits mit ihren Ängsten und Wünschen konfrontiert, doch ist der Drift in Richtung Inner Space Science-Fiction noch gebrochen. Zwar wird langsam klar: im Weltraum wohnen auch nur Menschen, und es ist viel interessanter, was im Kopfraum passiert, aber so ganz kann man das All als Ort unglaublicher Rätsel, die jeder Beschreibung spotten, noch nicht aufgeben. So auch hier: ein Feind von außen greift an.

Aber so richtig kann man es wohl keinen feindlichen Angriff nennen, wenn jemand in einen selbstregenerierenden Asteroiden und einen Glassarg eingeschweißt wird und tausende von Jahren in der Gesellschaft gruseliger Kindergemäldeversionen von Edvard Munchs "Schrei" steuerlos durch das All treibt. Da muss dem feindlichen Angriff noch etwas nachgeholfen werden, das ist ja klar! Jedenfalls geben sich die Alphaner alle Mühe, den Feind aus seinem Gefängnis herauszusprengen, damit er ihnen tüchtig zusetzen kann. TNT muss her! Logischerweise geschieht das nicht ohne eigene Verluste: Der lustige Astronaut Mike Baxter erleidet Verletzungen an seinem Sehnerv, die ihm das heißgeliebte Weltraumpilotsein für immer zu verleiden drohen. Aber auch den Typen im Glassarg hat es schwer erwischt: Er sieht aus wie die Rückkehr der Mumie, und alle seine Lebensfunktionen werden maschinell als erloschen registriert. An Bord von Alpha regiert das schlechte Gewissen: öhm, hätte man vielleicht doch nicht so vie Kawumm beim Aufsprengen nehmen sollen? Na, wir machen ihn dann doch lieber heile und setzen auch unsere Krankenschwestern mit Silberblick ein. Umso größer das Erstaunen, als die Mumie innerhalb kürzester Zeit völlig regeneriert und ein Art Darth Vader im schwarzen Kasperkostüm auf Stelzen zum Vorschein kommt. Es ist der hinterlistige Balor, ein Gentleman mit Superkräften, der den Alpahern zunächst verspricht, sie an seiner Unsterblichkeit teilhaben zu lassen, um (als erfahrene Mondbasis-Alpha-Seher ahnen wir es schon) ihnen später umso mehr zuzusetzen. Zunächst schmeißt er Leute durch die Gegend. Dann setzt er seinen schlimmen Blick und sein widerliches Lächeln ein, um andere zu beeinflussen und ihnen Angst, Schrecken, Heulen und biblisches Zähneklappern einzuflößen und sie gegeneinander aufzubringen. Zunächst, und das ist das Hinterhältige, tut er ihnen aber kurz etwas Gutes: er heilt Koenig, er heilt Baxter, aber er bringt Baxter auch dazu, Koenig mittels eines Airfix-Flugzeug-Doppeldecker-Modells "Roter Baron" aufs brutalste anzugreifen und ihm blutige Wunden beizubringen. tatsächlich geht der Angriff so fies aus, dass uns die Bilder gewöhnlich vorenthalten werden sollen. Ja, das alles mit einem Flugzeugmodell! Da kann man sich ausmalen, zu was Balor in der Lage ist, wenn er wirklich böse ist.

Und tatsächlich: er will gerne alle töten oder beherrschen, zwischen diesen zwei Optionen kann man wählen. Wie kommt man so einem Bösewicht nur bei, der auch gegen Phaser völlig resistent ist (obwohl sein ganzes Bild auf dem Film voll Krickelkrackel ist, nachdem ihn Carter mit dem Textmarker, äh, Phaser beschossen hat), weil seine Zellregenerierung so schnell geht, dass er schon wieder heile ist, bevor man ihn überhaupt kaputt gemacht hat? Hier hilft nur menschliche List von Odysseus'schen Ausmaßen! Und wirklich! Commander Koenig knippelt schlauerweise alle Aufkleber "Vorsicht! Vakuumschleuse!" von den richtigen Türen ab, liefert sich mit Balor ein wüstes Handgemenge und *schwups* treibt Balor wieder führerlos im All. Was? Dafür hätte man ihn gar nicht erst aus seinem Schneewittchensarg heraussprengen brauchen? Ja, nun, aber....!

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Mondbasis Alpha 1 Folge 17 Angriff aus dem Weltall

Wie in der letzten Episode (Mondbasis Alpha 1 Folge 16 Unsterblich / Space: 1999 - End of Eternity) ist offenbar von Inner Space keine Rede mehr. Action ist angesagt, und es geht gleich wieder in medias res: kaum hat man die Folge eingeschaltet, kommen schon irgendwie bekannt aussehende Raumschiffe auf dem Bildschirm vorbeigeflogen. Von Bergman erhält man sofort den richtigen Hinweis: es handelt sich nicht etwa um Adler, sondern um Falken! Oder um Raumschiffe der Falken-Klasse. Ja, woher kennt man die denn? Wurden die auf der Erde gebaut? Oder ist man, weil man mittlerweile einige Folgen im Weltall unterwegs ist, bereits mit allen bekannten und unbekannten Vehikeln des Kosmos vertraut, auch wenn man sie vorher noch nie gesehen hat? Wir wissen es nicht! Und warum nur diese Episode "Angriff aus dem Weltall" heißt, wo doch eigentlich alle Angriffe auf die Mondbasis Alpha 1 per definitionem aus dem Weltall kommen, ja, kommen müssen? Egal! jedenfalls gibt es gleich erstmal Alarmstufe Rot. Und Carter darf tun, was Carter eigentlich immer am liebsten tun möchte: ballern! Ja, die Falken haben kaum eine Chance, sind sie erst einmal in Carters Fadenkreuz geraten. Kapaafdich!

Können die Mondbasis Alpha 1 Adler den Angriff abwehren?

Doch auch Cowboy Alan Carter muss einräumen: das ging vielleicht ein bisschen zu einfach. Und was passiert dann? Ja, dann schlagen die unbekannten Angreifer aus dem Weltraum zurück. Aber so was von volle Atta! Es explodiert die nächsten Minuten eigentlich dauernd was auf Alpha. Peng! Adler kaputt! Peng! Menschen fliegen durcheinander! Wumm! Kommandozentrale im Arsch! Fauch! Es brennt! Und Commander Koenig kommt kaum hinterher, das Feuer mit seinem Schweizer Taschenfeuerlöscher zu bändigen ... dann zerbirst auch zu allem Unglück noch eines der chronisch unterverglasten Fenster auf Alpha und ein gruseliger Dummy, der aussehen soll wie Dr. Mathias, wird in den Weltraum gesaugt! Eine kurze Bestandsaufnahme zeigt: die halbe Crew ist tot, die Station ist rettungslos beschädigt - das Ende naht, da kommt zu allem Überfluss auch noch ein Bomber, wie wir ihn aus Mondbasis Alpha 1 Folge 10 Das Alpha-Kind kennen. Ist jetzt alles vorbei? Vermutlich! Aber keiner hat mit Carter gerechnet, der sich nur geduckt hatte und mit letzter Kraft dem Bomber den Garaus bereitet. Koenig hat jetzt die Nase voll und will den Urhebern der Katastrophe, komischen, wieder einmal menschenähnlichen Aliens mit verformten Wasserköppen, einen Besuch abstatten, um ihnen die Lage zu erklären. Auch das geht schief. Koenig wird getötet, Helena (kreisch!) wird in ein Aquarium gesaugt, und beide müssen ihre Lektion über die Angst lernen. Ha! Also doch Inner Space Science-Fiction. Ja, aber nicht ohne dass vorher noch Koenig im Weltall treibt, wieder von den Toten aufersteht und in seiner Aktionswut einen ganzen Planeten mit bloßen Händen und Phaser kaputt macht, die bekannten Atomexplosionen auf dem Bikini-Atoll im Rotfilter inklusive. Lektion gelernt? Ja! Die Angst vor dem Beängstigenden ist falsch und zerstörerisch. Nach einem sensationellen Zeitsprung (*rewind*) bekommen alle die Chance, es noch einmal richtig zu machen. Und siehe! Ohne Gewalt geht's auch. Oder so.

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Mondbasis Alpha 1 Folge 18 Zwischen zwei Planeten

Au weia! Kam in der vorigen Episode (Mondbasis Alpha 1 Folge 17 Angriff aus dem Weltall / Space: 1999 - War Games) eben noch ein Angriff aus dem Weltall, so kommt jetzt völlig überraschenderweise ein Angriff aus dem Weltall. Genauer gesagt kommt er von einem von zwei Planeten, die auf gegenüberliegenden Seiten derselben Sonne kreisen, nämlich Betha. Betha ist blau wird offensichtlich hauptsächlich von Frauen bewohnt, die sich an schwarz-weißem Keramikobst erfreuen, imperiale Uniformen mit ziemlich tiefen Ausschnitten tragen und die meiste Zeit des Tages relativ schlecht gelaunt sind. Sie sind in Kriegsdingen mit allen Wassern gewaschen, benutzen jede List und haben eine übermächtige Technologie, der die Alphaner ziemlich schutzlos ausgeliefert sind. Das ist ihnen alles wohl bewusst, daher lächeln sie meist ziemlich schäbig. Sie neutralisieren alles auf Alpha und schicken ein dickes Raumschiff, das den Erdenmond als taktische Raketenabschussbasis für einen Angriff auf den zweiten Planeten, Delta, nutzt. Delta ist rot, was vermutlich der Grund dafür ist, dass man seit vielen Jahren im Krieg ist. Die Deltaner finden das mit den Raketen keine so gute Idee und schießen zurück, nämlich Richtung Alpha. Bumm! Knall! Das Betha-Schiff Satazius wird getroffen und fast völlig zerstört, die Kommandeurin Dione bittet um Asyl auf Alpha. Helena Russell traut dem flotten Käfer keinen Meter weit, und nach einigem hin und her ist man sicher, jetzt in einen Krieg der Doofen hineingezogen worden zu sein. Es fliegen Raketen von einem zum anderen, und Koenig sucht sein Heil in Verhandlungen. Möglicherweise hätte er wohl lieber ein Techtelmechtel mit Dione und ihrer flotten Crew begonnen, aber jetzt muss er mit dem knötterigen Deltaner Talos und der Schreckschraube Theia von Betha um einen Waffenstillstand ringen. Als das gelingt, wird die Misere offenbar: Dione hat nur getäuscht, um einen strategischen Vorteil herauszuholen. Koenig spielt daraufhin einen Anfall von Wahnsinn vor, um mit Dione an Bord ihres Raumschiffes zu verhandeln, was auch gelingt (mächtige Brünette Frauen in enger Motorradkluft stehen ja bekannterweise auf Wahnsinnige). Aber Koenig schickt an seiner statt eine Art Lego-Männchen in einer fahrenden Badewanne, das mit Sprengstoff gefüllt ist, und, "tut mir leid, Dione", zerfetzt das Bethanische Raumschiff nun tatsächlich (Dione so kreisch!). Die Deltaner stellen ihre Angriffe daraufhin ein und Koenig, dem die unaufgelöste sexuelle Spannung mit Dione und ihren uniformierten Miezen noch im Magen liegt, grabbelt stattdessen eben Dr. Russell mit einer seltsamen Geste im Gesicht herum. Schließlich ist man ja schon seit 1957 verheiratet, wenn auch nur im wirklichen Leben. Die Ehe hat übrigens das Jahr 1999 nicht mehr erlebt, aber so viel nur am Rande...

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Mondbasis Alpha 1 Folge 19 Wütender Geist

Brauchte man in der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 18 Zwischen zwei Planeten - Space: 1999 - The Last Enemy) noch zwei außerirdische Kulturen, die im Kriegszustand liegen, so konzentriert man sich jetzt wieder auf den Kern des Ganzen: die Gefahr liegt bereits im Inneren von Alpha. Man merkt das direkt am Anfang schon, wo sich die Alphaner als fachkundiges Konzertpublikum auf einer Art Weltraum-Sitar von Bilbo aus Black Books eine unglaubliche Kiffermusik vorspielen lassen, wie man sie nur in den 70er Jahren komponieren konnte. Ja - maunz maunz - sehr schön hier der Akkord in schiss-moll, beifälliges Kopfnicken. Man denkt fast, Koenig und Russell knutschen jetzt sicher in der letzten Reihe auf Drogen, aber auch hier gibt es lediglich nur kennerhafte Blicke ohne rauschhaftes Verlangen. Und die Musik zimpert schauerlich dazu (es ist kein Geringerer als Jim Sullivan, der hier auf seiner Electric Star Sitar spielt). Währenddessen geschieht draußen aber noch Unheimlicheres: Dan Mateo, der Gärtner, hält mit Freunden eine Séance, um mit Pflanzen zu sprechen und damit die Zukunft der Nahrungsmittelversorgung auf Alpha zu sichern (was sicher nötig ist, denn vermutlich hat mittlerweile jeder Alphaner jeden Schluck Wasser, der durch die Wiederaufbereitungsanlagen fließt, bereits dreimal getrunken). Während der Zuschauer noch rätselt, was denn jetzt von diesen beiden Parallelhandlungen wahnsinniger wirkt, hat sich das Skript bereits entschieden. Mateo erleidet einen Zusammenbruch und hat seinen Doppelgänger heraufbeschworen, der als allererstes Dr. Russell erschreckt. Er sieht aber auch ziemlich mies aus, insbesondere seine angekokelte Hand. Noch schlimmer ist er nur als Ganzes anzusehen, und Mateos Geist bringt als erstes seinen Vorgesetzten um die Ecke, um dann auch gleich drauf noch seine Freundin zu erschrecken. Kreisch! Natürlich liegt alles an der Séance und dem wahnsinnigen Plan mit den Pflanzen. Als seine Freundin Mateo bittet, von dem Vorhaben Abstand zu nehmen, bringt er sie gleich auch noch mit um. Professor Bergman wittert die Gelegenheit, seinem neu entdeckten Hang zum okkulten nachzugeben und beruft eine weitere Séance ein, in deren Folge Mateos Geist seine gruselige Kokelfratze zeigt und aus seinem Wunsch, den echten Mateo umzubringen, kaum ein Hehl macht. Um den Geist in Schach zu halten, bau Bergman eine Ghostbuster-Strahlen-Apparatur auf, und es kommt zum tödlichen Showdown. Der Geist ringt mit Mateo und zerrt ihn in das Kraftfeld, das ihn erst in die Kokelform zerschmilzt, die ihn vorab so unzufrieden gemacht hat. Am Ende lösen sich die beiden verkokelten Mateos auf. Uff! Dann doch lieber Weltraum-Sitar-Kiffermusik!

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Mondbasis Alpha 1 Folge 20 Wer programmiert Kelly

Während in der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 19 Wütender Geist / Space: 1999 - The Troubled Spirit) die komische Musik und das Sprechen mit Pflanzen unter Drogeneinfluss zu herrschen schien, um die Mondbasis Alpha von innen auszuhöhlen, so kommt diesmal wieder ein externer Feind daher. Zunächst frönen aber alle fröhlich der leichten muse in Form von hoch komplizierten Puzzeleien und Klötzchenspielen, um sich zu zerstreuen und den Weltraumkoller zu vermeiden. Man ist sichtlich mit sich zufrieden, doch plötzlich projiziert eine unbekannte Macht wilde Zeichenketten auf die Bordbildschirme. Nicht nur Dr. Helena Russell wundert sich und stellt sich die drei großen Fragen des Lebens: Wo kommt das her? Wo führt das hin? Und was zum Kuckuck bedeutet es? Da aber alles immer rätselhafter wird, muss eine Expedition gestartet werden, gottlob mit zwei eher unbedeutenden Besatzungsmitgliedern an Bord, denn bumm! Sandra Benes blickt verwirrt, weil auf einmal der aus Mondbasis Alpha 1 Folge 14 Ultima Thule bekannte Feuerlöschschaum den verbliebenen Adler attackiert! Und zwar mit Verve und mit Fufu! Alles total verklebt! Ja, da hilft nur die Wunderwaffe Alan Carter, den man weiterhin als ein wenig trigger-happy bezeichnen könnte. Er zieht einen Gesteinsbrocken an Bord, der sich bei näherem Hinsehen (ein Job für Professor Bergman) als eine Art Gehirn entpuppt, das vermutlich zweierlei will: a) sich selber schützen und b) die Mondbasis Alpha 1 bedrohen. Letzteres schönes Hobby teilt es ja mit ca. 90% der im Weltraum vorkommenden Wesenheiten, so dass es im Prinzip nichts Besonderes ist, hier aber dennoch Erwähnung finden soll. Commander Koenig tut, was Commander Koenig am besten kann (wobei er diese Stärke erst in der zweiten Staffel voll ausspielen wird) und tröstet aufgeregte weibliche Besatzungsmitglieder mithilfe seiner sanften Stimme. Und durch Festhalten an beiden Oberarmen. Das beeindruckt das Gehirn aber nur mäßig, und es übernimmt die Kontrolle über den dazu speziell hirntot generierten Kelly, der in dieser Folge die Arschkarte gezogen hat (wie Bartimäus es ausdrücken würde). Zwar wird er mit übermenschlichen Kräften ausgestattet und darf Besatzungsmitglieder im Ringkampf durch die Gegend werfen, muss im Gegenzug aber wie ein Wilder auf unbeschrifteten Tastaturen herumhacken, um dem Gehirn irgendwelche willkürliche Informationen zu liefern, die es noch nicht zu haben scheint. Alle Versuche, den wild gewordenen Kelly zu frizzzzeln, schlagen fehl. Professor Bergman wird allerdings dennoch von Euphorie erfasst, denn er hat etwas, das sich so ähnlich wie ein Plan anfühlt. Dennoch geht Kelly zum Leidwesen aller am Ende doch kapott. Das Gehirn setzt noch einmal die Riesen-Schaumkanone ein, als wäre eine Waschmaschine übergelaufen, und alle tänzeln verlegen in der Gegend herum. Man kriegt das Gehirn durch eine Art rücksichtsloses Hindurchfliegen aber doch noch in die Knie gezwungen, Helena Russell probt den Stechschritt, und alle moppen den Gehirn-Wasch-Schaum gemeinsam auf: das verbindet und hält die Mannschaft zusammen! Uff, gerade noch einmal gut gegangen. Aber, und die Frage stellt sich immer drängender: wie viele unwichtige Mannschaftsmitglieder hat man noch, die man außerirdischen Entitäten opfern kann, um die Serie am Laufen zu halten?

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Mondbasis Alpha 1 Folge 21 Die Teufelsmaschine

In der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 20 Wer programmiert Kelly / Space: 1999 - Space Brain) war es eine irgendwie mysteriöse, nahezu unsichtbare Wesenheit, die die Mondbasis Alpha angegriffen hat. Jetzt haben wir es dagegen mit einer richtigen Maschine zu tun, einer Maschine, die es in sich hat. Sie selbst ist Gwent, in ihr ist der Gefährte, und sie sind beide gekommen, um richtig Krawall zu machen. Zunächst merken die Alphaner aber noch nicht so richtig, was los ist, und Commander Koenig eiert etwas lustlos in der Gegend herum. Plötzlich aber dringt ein Raumschiff in den Bereich der Mondbasis Alpha eins ein, das Ähnlichkeit mit einem Rasierer hat, an dem ein Eier-Trommelschäler angebracht wurde. Ja, aber die äußere Form trügt: von innen ist das Ding keineswegs harmlos. Nein, ganz im Gegenteil, es fängt sogar sogleich an, unverschämte Forderungen zu stellen. Wichtige Rohstoffe sollen her, irgendwelche Vorräte müssen aufgefüllt werden - und überhaupt will Gwent mal zeigen, wer hier das Tütü anhat! Das macht die Crew ratlos. An Bord sitzt überraschenderweise nur ein alter Zausel mit einem ungepflegten Bart. Es ist die Maschine selbst, die das Übel ist, und er kann sie nicht beherrschen. Sie demonstriert schnell ihre Stärke, indem sie ein paar Vernichtungswaffen auf die Mondbasis richtet und einige Adler im Kampf zerstört. Die Abordnung (Professor Bergman, Doktor Russell und Commander Koenig) wird kurzerhand als Geiseln genommen, und keiner kann sich gegen das Ding wehren. Als sich der alte Zausel auch noch an einem Hühnerknochen verschluckt, wird es ganz haarig! Die Maschine verlangt nach einem neuen Gefährten. Oder besser noch gleich dreien! Nämlich den drei an Bord befindlichen Geiseln! Ja, kann Alan Carter sich so etwas bieten lassen? Nein, natürlich nicht, aber so richtig was dagegen unternehmen kann er nicht. Obwohl er, trigger-happy wie immer, mit einer unglaublichen Wumme in der Hand herumrennen darf. Weil das alles nichts hilft und die miese Maschine zu allem Übel auch noch den Sauerstoff für Koenig, Russell und Bergman abdreht, bekommt der Commander einen nervösen Schreikrampf. Bergman erweist sich aber als Mann der Stunde und konfrontiert die Maschine mit einem flugs ausgedachten Logik-Rätsel, das sie heillos überfordert (oder so ähnlich). Daraufhin gerät Gwent total in Rage, die drei Alphaner können fliehen, und Gwent sprengt sich in einem mechanischer Verzweiflung selbst in die Luft! Ja, um ein Haar gut gegangen! Uff. Da kann man dann doch, eben knapp dem Tod durch Erstickung entronnen, noch etwas Mitleid heucheln. Was passiert wohl als Nächstes? Na, ganz einfach - Folge 22 gucken!

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Mondbasis Alpha 1 Folge 22 Das Notsignal

In der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 21 Die Teufelsmaschine / Space: 1999 - The Infernal Machine) wurde Alpha ja um ein Haar von der Maschine zerstört, die sich dann aber doch gottlob noch in einem Anfall von Selbstzweifeln selbst zerstört hat, doch in dieser Folge scheint lange Zeit niemand so recht zu zweifeln, weder an sich noch an anderen. So ganz stimmt das natürlich nicht, denn Professor Bergman und die ganze Crew wundern sich schon sehr, was da auf dem Bildschirm erscheint. Es ist das ziemlich kompliziert gestaltete Modell einer längst verlassenen Raumstation. Es ist zum Glück ohne Weiteres möglich, dort hinzufliegen, weil ja löblicherweise das intergalaktische Institut für Normung eine universell gültige Andockvorrichtung vorschreibt, an die auch alle Adler problemlos passen. Innen geht es heiß her - die Einrichtung ist recht heruntergekommen und kleine, stumme Höhlenmenschendarsteller begrüßen die Crew aus hochrangigen Offizieren und einem Rothemd (mit beigem Anzug und lila Ärmel). Russell und das Rothemd werden von Bergman und Koenig getrennt, die ihrerseits von Heinis in Aluminumfolienanzügen grün angekrickelt und gefangen genommen werden. Die Heinis in silber, so wird sich später herausstellen, sind die Herrenmenschen von Daria. Kaum besser ergeht es Russell und dem Rothemd: wilde Kerle und Kerlinen bedrängen sie - diese sind wiederum die Untermenschen von Daria. Sie haben offenbar Spaß daran, Menschen in einem Raum mit schlimmen Geräuschen und grellem Licht zu vernichten. Einer von deren Anführern untersucht Russell und das Rothemd, und weil das Rothemd an einem Finger um ein Glied kürzer ist, wird es auch gleich in grellem Licht vernichtet, sehr zum Entsetzen von Dr. Russell. Weil Helena Russell selber nicht mutiert und ganz intakt wird, steckt man sie in ein Negligé aus Fensterleder und will sie der Jesus nicht unähnlichen Gottheit opfern, und zwar aus nicht näher geklärten Gründen, vemutlich um die Gottheit zu besänftigen oder so. Koenig und Bergman werden währenddessen von Joan Collins empfangen, die mit schlechter Körperhaltung und einem entsetzlichen Fummel auf dem Kopf herumrennt. Es stellt sich heraus, dass die noblen Darianer die armen Untermenschen essen, weil sie selber vergessen haben, für ihre Nahrungsmittelversorgung an Bord zu sorgen. Jetzt warten sie solange, bis sie mittels einer von ihnen sorgsam gehüteten Gen-Datenbank ihre Herrenrasse wieder zum Leben erwecken können. Das ist natürlich aus Sicht der Alphaner untragbar, und sie tun das auch kund, woraufhin Joan Collins' Vorgesetzter auch direkt mit dem Kopf durch die Wand geht. Die Alphaner rufen letztendlich alle dazu auf, friedlich miteinander weiterzuleben - vermutlich gelingt es!

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Mondbasis Alpha 1 Folge 23 Wächter des Todes

Während in der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 22 Das Notsignal / Space: 1999 - Mission of the Darians) der Kannibalismus Dreh- und Angelpunkt war, kommt es jetzt noch dicker. Alles beginnt mit dem medizinischen Report, den Dr. Helena Russell über den Astronauten Tony Cellini schreibt, einen der besten Raumpiloten in der ganzen Galaxis (wie es so oder ähnlich auch über den jungen Anakin Skywalker geheißen haben wird), dessen Zimmer auf Alpha mit Afrika-Devotionalien von zweifelhafter künstlerischer Bedeutung gefüllt ist. Cellini, der an einer der größten gescheiterten Raumfahrten der Menschheit teilgenommen hat, wird von einem Alptraum heimgesucht. Daraufhin haut er in Panik mit seiner Safari-Axt ins Intercomm, das aus der Nähe betrachtet fast wie eine Attrappe wirkt. Der geneigte Zuschauer fragt sich spätestens hier, ob man damit wirklich kommunizieren kann, oder ob in der ganzen Serie Mondbasis Alpha 1 nicht nur so getan wird, als funktioniere es. Das sei aber einmal dahingestellt.

Cellini, der sich ganz als Held fühlt, tut Dr. Russell gegenüber so, als sei nichts gewesen, und auch Kano und Commander Koenig, die eine Art Space-Schach mit bunten Steinchen spielen, bekommen nicht mit, dass Cellini sich anschickt, im Schlafanzug Richtung Adler zu marschieren. Er hat sich in den Kopf gesetzt, mit bloßen Händen seinen ärgsten Feind zu besiegen! Auf dem Weg dahin haut er auch mal eben so seinen Kumpel Alan Carter ins Koma. Commander Koenig kann Cellini gerade noch stellen und schickt ihn mit seinem Stunner (wie immer genial durch Textmarker-Krickelkrackel simuliert) in eine gnädige Ohnmacht.

Uns wird in einem Flashback alles erläutert! Cellini war in seiner Jugend Kapitän einer Erkundungsexpedition, die zu einer Art Raumschiff-Friedhof geführt hat. Eines der Raumschiffe soll zwecks Erkundung auch betreten werden. Weil Cellini die Tür nicht mehr rechtzeitig zu kriegt, kommt ein fürchterliches Ungeheuer mit Tentakeln an Bord. Naja, nicht an Bord, aber doch nahe genug, um Schrecken und Entsetzen zu verbreiten. Und den Tod auch, denn die Crewmitglieder werden nacheinander von dem Tentakelwesen angezogen und einer nach dem anderen zu verkokelten Leichnamen verbrannt. Cellini gelingt die Flucht in einer Rettungskapsel, und er wird lange Zeit später halbtot geborgen. Neimand glaubt die Monstergeschichte, und Helena Russell stellt ein Gutachten, das ihm Wahnsinn bescheinigt.

Nur kurz darauf begegnen die Alphaner dem mysteriösen Weltraumfriedhof wieder. Cellini wittert die Chance zur Rehabilitation, fordert das Monster erneut zum Duell, kann es tödlich verletzen, wird aber selbst im Kampf getötet.

Hui! Starker Tobak für "Mondbasis Alpha"!

Quelle: weitere Bilder und ausführliche Informationen finden sich auf http://www.space1999.net/

Mondbasis Alpha 1 Folge 24 Das Vermächtnis der Arkadianer

Sollte das jetzt ein würdiger Abschluss der ersten Staffel sein? Möglicherweise ja, aber wer will das schon beurteilen, angesichts der sich hier abspielenden Katastrophe! Nachdem in der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 23 Wächter des Todes / Space: 1999 - Dragon's Domain) quasi ein Kreuzritter im Kampf gegen den Drachen verloren hat, geht es hier jetzt ums Ganze. Zwei Besatzungsmitglieder der Mondbasis Alpha Eins werden quasi dazu ausersehen, eine längst untergegangenen Zivilisation, die der Arkadianer nämlich, wiederzubeleben und weiterzuführen. Das männliche Besatzungsmitglied, Luke Ferro, kann auch ziemlich gut mit einem Stock umgehen, wie man beim Kendo sieht. Aber nützt es wirklich viel? In kosmischen Maßstäben wohl eher nicht. Der Mond nähert sich auf seiner Laufbahn nämlich dem Planeten Arkadia (der Zuschauer ahnt es schon: auch dieser Himmelskörper hat vermutlich eine erdähnliche Atmosphäre, es gedeihen bestimmt Tulpen dort, und man könnte da auch sicherlich für immer prima überleben...). Plötzlich bremst der Mond völlig ab, und aus irgendeinem Grund führt das möglicherweise dazu, dass man binnen achtundvierzig Stunden das Lebenserhaltungssystem verlieren wird. Möglicherweise aufgrund "äußerer Einflüsse" (Vermutung von Professor Bergman und Commander Koenig), aber so richtig wissen kann man es nicht. Auch der Zuschauer rätselt: gibt es auf dem Mond eine Handbremse, die jemand versehentlich gezogen haben könnte? Im Physikunterricht hat man von so etwas nichts hören können, aber das heißt ja manchmal nichts.

Weil der Energieverlust im Lebenserhaltungssystem immer dramatischere Züge annimmt, entschließt man sich zu einer Erkundungsfahrt mitsamt Luke Ferro und der Dame. Es sieht gut aus auf Arkadia und auch ein bisschen unheimlich. So hat es ja auch zu sein (mittlerweile kennt man die Serie ja ganz gut). Luke und Ann (oder so) hören Stimmen, die ihnen ihren neuen Auftrag zur Wiederbelebung von Arkadia geben. Beide sind auch bereit dazu. Sie machen, nachdem sie zurück auf Alpha angekommen sind, auch mächtig Krawall, bis man ihnen den Weggang endlich erlaubt. Schweren Herzens lässt man die beiden auf Arkadia zurück. Irgendwie aber auch glücklich, dass der Krawall vorbei ist. Und damit endet die erste Staffel. Puff. Hm.