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Life 12 "Find Your Happy Place"

In der zweiten Staffel wird zunächst die ewig muffelige Chefin von Reese und Crews stickum durch den extrem schleimigen und widerwärtigen Kevin Tidwell ersetzt. Dieser stammt aus New York und macht sich sogleich durch eine Vielzahl dusseliger Sprüche bei allen ausgesprochen beliebt. Sein Name scheint trefflich gewählt, von den Äußerungen her könnte er aber vermutlich noch besser "Titwell" heißen. Das macht sich auch optisch-ästhetisch bemerkbar. Reese muss offenbar ihren Busen öfters auch besonders herausstrecken. Man befürchtet natürlich Schlimmes, wenn eine schmierige männliche Person in die Serie tritt und die hübscheste weibliche Darstellerin (Sarah Shahi) sich optisch besonders als Leckerbissen präsentieren muss. Das kann ja eigentlich nicht gut gehen. Das sind aber jedenfalls die augenfälligen Veränderungen, die "Season 2.1" mit sich bringt. Den verschwörungstheoretisch hoch interessanten Rahmenhandlungsfall bringt man in der ersten Folge von Staffel 2 nicht besonders weiter, aber den irren Mörder, der seine Opfer in Zirkuskisten ersticken lässt, den kriegt man am Ende doch zu fassen. Jedenfalls macht sich Crews weiter auf die Suche nach Rachel Seybolt. Währenddessen fällt Tidwell schon langsam auf den Wecker, auch wenn er erst wenige Minuten in der Serie ist. Der Serienmörder, der es insbesondere auf glückliche Leute abgesehen zu haben scheint, ist selber aber ein eher unglücklicher Tropf. Das muss man wahrscheinlich schon so sehen. Er arbeitet zwar an einem Ort, der, mehr oder weniger indirekt beziehungsweise sogar direkt, mit glücklichen Lebensumständen verbunden ist, aber selber lebt er wohl eher in einer andauernden Misere. Die Systematik, mit der der Täter vorgeht, ist letzten Endes aber in zweierlei Hinsicht sehr bemerkenswert. Einerseits stellt das Vorgehen, Opfer in Kisten zu verpacken, in seiner Bildgewalt klar, dass es sich um einen besonders gestörten Geist handelt. Andererseits ist aber das systematische Vorgehen ja auch dasjenige, bei dem die Detektivarbeit recht dankbar ist, denn wenn man eine Verbindung zwischen den Opfern herstellen kann, so führt diese ja auch oft zu dem Täter. So auch hier. Kumquats spielen auch eine Rolle hier und eine Orange. Kumquats werden von Charlie Crews in Gänze verzehrt. Hoffentlich sind die in Bioqualität.

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